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Schadstoffgutachten – Schadstoffmessung

Schadstoffmessungen in Häusern.

Asbest, Formaldehyd, Holzschutzmittel, Lindan, PCB, Toluol, Phthalate, PAK

Vor fast schon zehn Jahren hat das Umweltbundesamt über einhundert Häuser aus der Bauzeit bis 1980 getestet. Bei fast dreißig Prozent der Messwerte lagen die Ergebnisse über den Grenzwerten. Das bekannte Formaldehyd wurde fast immer nachgewiesen und das über dem Grenzwert, der als gesundheitlich unbedenklich gilt.

In alten Häusern wurden Baustoffe verarbeitet, von denen man erst später erfahren hat, dass diese unserer Gesundheit schaden. Auch heute können Sie sich bei Renovierungsarbeiten Asbest aussetzen. Bei dem Abschlagen von Putzen, die in Flächen mit Feinspachteln überarbeitet wurden oder dem Entfernen von Fliesen, die mit sogenannten Dünnbettmörteln verlegt wurden.

In solchen Fällen muss eine Beprobung der Materialien durchgeführt werden. Das ist in der Untersuchung schwieriger, als bei typischen Asbestfaserplatten, da im Falle von Spachtel- oder Klebemassen, das Material ausgeglüht werden und die Asbestfasern in geringerer Anzahl „gesucht“ werden müssen.

Auf dem Bild zu sehen: 
Luftmessungen in einem Fertighaus aus den 1970er Jahren

Fasern

  • Asbest bei Asbest ist es schon lange sicher, dass er Krebs verursacht. Gerade die Spritzasbeste und bei der Bearbeitung von Asbesthaltigen Stoffen ergibt sich eine sehr hohe gesundheitliche Gefährdung.
  • KMF (künstliche Mineralfasern) sind auch heute noch im Handel zu erwerben. Jedoch ist der Unterschied zu den Materialien bis in die 1996er Jahre hergestellt und verbaut wurde dieser, dass die Fasern lungengängig waren und im Körper nicht schnell genug abgebaut werden konnten. Nach Mitte der 2000er Jahre wurden nur nicht Fasern hergestellt die eine deutliche besser „Abbaurate“ haben. KMF Fasern müssen nicht zwingend ausgetauscht werden, solange gewährleistet ist, dass die Fasern nicht in den Wohnraum gelangen. Ebenso ist der „Wiedereinbau“ nicht erlaubt. 

Flüchtige organische Verbindungen

  • Formaldehyd wurde bis in die 1980er Jahre, unter anderem in Spanplatten, Sperrhölzern oder in Klebstoffen verwendet. Formaldehyd steht im Verdacht Krebs zu erzeugen und wirkt allergisierend.
  • Toluol wird häufig als Lösemittel eingesetzt

 

Schwer flüchtige organische Verbindungen

  • PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) wurden bis in die 1960er Jahre häufig als Kleber für Bodenbeläge verwendet. In den meisten Fällen handelt es sich um Parkettböden die hiermit verklebt wurden oder manchmal auch um Linoleumböden. Das wichtigste polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoff ist benzo(a)pyren, dieses ist krebserzeugend, erbgutverändernd und beeinträchtigt u.a. das Immunsystem sowie die Fortpflanzungsfähigkeit
  • PCB (polychlorierte Biphenyle) können auch in Bodenbelagsklebern vorkommen.

 

Durch Abnutzung des Belages, kann es zu Einträgen des teerhaltigen Materials in den Staub kommen. Hierdurch sind vor allem Kinder, die auf dem Boden krabbeln und spielen, gefährdet.
Als besonders kritisch gelten immer „schwarze“ Kleber, wobei auch helle Kleber mit Asbest versetzt sein können. Eine Probe kann nützlich sein, um die Konzentration der Stoffe zu ermitteln.

  • Chlornaphtaline wurden bei der Herstellung von verleimten Holzwerkstoffplatten eingesetzt. Diese fanden bis in die siebziger Jahre, hauptsächlich als Fußbodenplatten, Verwendung. Durch den besonders starken Geruch, fällt dieser Stoff besonders gut auf.
     

Holzschutzmittel und Pestizide

  • PCP (Pentachlorphenol) wurde bis in die 1970er Jahre verwendet,  um Innenhölzer zu behandeln. Als sich dann die ersten Bewohner über Kopfschmerzen und Übelkeit, Mattigkeit, gereizte Haut und Schleimhaut äußerten, sprach man von einem „Holzschutzmittelsyndrom“. EIne typisches und eindeutiges Bild der Beeinträchtigung gibt es leider nicht. PCP ist seit 1989 in Innenräumen verboten
  • Lindan ist ein Insektizid, das seit dem zweiten Weltkrieg, auch als Holzschutzmittel Verwendung fand. Meines Wissens ist es noch nicht verboten, es soll aber kaum noch Produkte mit diesem Inhaltsstoff für den Innenraum geben.

Egal ob Sie ein Fertighaus aus den Baujahren 1970 oder 1980 besitzen oder kaufen wollen, Sie unklare Beschwerden in Ihrem Haus haben, die eventuell sogar kurz nach dem Verlassen des Gebäudes „wie weggeblasen“ sind, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir arbeiten auch mit Ärztinnen und Ärzten, sowie seriösen Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern zusammen.

Die Kosten für solche Schadstoffmessungen beginnen, je nach Fragestellung, schon ab 550 Euro. Am Telefon können wir schon einiges klären, um Ihnen einen genauen Preis zu nennen und die passende Messstrategie vorzuschlagen. Wir entscheiden dann gemeinsam, ob wir eine Luftuntersuchung machen oder/und eine Hausstaubuntersuchung oder Materialproben entnehmen. Die Auswertung ist recht einfach gehalten und erinnert an das Ergebnis einer Blutuntersuchung.